Mit Syntax bezeichnet man die Regeln zur Satzstellung bzw. die Beziehung der einzelnen Satzglieder zueinander
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also was in einem Satz wo steht.
Zitat
Am liebsten erinnere ich mich an
die Zukunft. (Salvador Dali)
Die deutsche Sprache ist relativ stark flektierend:
Das bedeutet, dass
viel der notwendigen grammatischen Information in Wortendungen
untergebracht ist.
Weil man die einzelnen Satzglieder durch diese
Endungen erkennen und identifizieren kann, ist es nicht notwendig,
dass
sie eine fixe Stellung im Satz einnehmen.
Deshalb braucht die deutsche
Sprache auch keine strenge Syntax.
Im Hauptsatz
gibt es eigentlich nur drei wichtige
Regeln:
Das flektierte
Verb steht immer an zweiter
Position.
Das Subjekt
steht an erster oder dritter
Stelle, also in der Nähe des Verbs.
Es ist also in der deutschen
Sprache möglich, dass das Subjekt erst nach dem Verb folgt
(Am liebsten erinnere ich ...),
das
nennt man Inversion.
Der Frau gebe ich die
Blumen. (Subjekt an 3. Position,
Inversion)
Wenn die Objekte
direkt aufeinander folgen, steht immer Dativ
vor Akkusativ.
Ich gebe der Frau die
Blumen. (Dativ vor Akkusativ)
Einzige Ausnahme
ist das Personalpronomen im Akkusativ,
es steht immer vor einem Dativ.
Ich gebe sie der Frau.
(Personalpronomen im Akkusativ
vor Dativ)