SHOCKING
Brite findet
riesigen
Hundertfüßer
Ein Brite machte in seiner Wohnung eine
erschreckende Entdeckung: Hinter dem
Fernseher lauerte ein riesenhafter Hundertfüßer. Das 23
Zentimeter lange,
giftige Tier wurde wahrscheinlich als blinder Passagier aus
Südamerika
angeliefert.
London - Als
es abends hinter seinem Fernseher raschelte,
begab sich Aaron Balick auf die Pirsch. Eine Maus, glaubte der
32-Jährige,
treibe hinter seinem Fernseher ihr Unwesen. Als er einige Papiere
lüftete,
zuckte der Brite schockiert zurück: Kein flauschiger Nager,
sondern ein Furcht
erregender Hundertfüßer krabbelte hervor.
Vielleicht
kam dem
Psychotherapeuten seine berufliche Erfahrung zugute, als er seine
Nerven
beruhigte und sich schließlich überwand, den 23 Zentimeter
langen Hundertfüßer
mit einer Tiefkühldose einzufangen. "Ich dachte, das kann doch
nicht sein,
dass dieses Ding in meinem Haus ist. Das ist nicht echt", sagte Balick.
Hätte er gewusst, was er da einfängt, hätte er
vermutlich doch jemanden
gerufen, der sich damit auskennt. Denn nachdem Balick seinen neuen
Freund ins
Londoner Natural History Museum gebracht hatte, stellte sich heraus,
dass es
sich um ein Exemplar der Art Scolopendra gigantea handelt. Die
Brasilianischen
Riesenläufer sind die größten Hundertfüßer
der Erde und können bis zu 25
Zentimeter lang werden. Sie nehmen es gern mit großen Spinnen auf
und
verspeisen mitunter auch kleine Eidechsen, die sie mit ihren
großen Giftklauen
töten.
Balick hatte bei seiner mutigen Jagd offenbar Glück: Bei einer
falschen
Berührung hätte der Hundertfüßer zum Angriff
übergehen können. Sein giftiger
Biss löst Übelkeit und Fieber aus, ist aber nicht
tödlich.
"Wir haben es in jedem Jahr mit 4000 Anfragen aus der Bevölkerung
und der
Wirtschaft zu tun", sagte Stuart Hine, Entomologe im Natural History
Museum. "Aber als Aaron dieses Untier aus seiner Tasche zog, war ich
baff.
Nicht einmal ich hatte das erwartet."
Hine vermutet, dass der Hundertfüßer mit einer Lieferung von
Früchten oder
Elektronikzubehör aus seiner tropischen Heimat nach
Großbritannien gelangte.
Inzwischen lebt das Tier bei einem Museumsmitarbeiter, der es
täglich mit
Heuschrecken füttert.
|
der |
Hundertfüsser |
myriapode |
|
lauern |
être
aux aguets |
|
riesenhaft |
gigantesque |
|
giftig |
vénéneux |
der |
blinde
Passagier |
passager
clandestin |
|
anliefern |
amener |
|
rascheln |
crisser |
|
auf
die Pirsch gehen |
aller
à la chasse |
|
sich
begeben |
se
rendr à |
|
sein
Unwesen treiben |
"s'agiter" |
|
lüften |
"soulever" |
|
zurück
zucken |
reculer
en sursautant |
|
flauschig |
tokuffu |
der |
Nager |
le
rongeur |
|
Furcht
erregend |
éveillant
la crainte |
|
krabbeln |
ramper |
|
hervorkrabbeln |
s'avancer
en rampant |
die |
Erfahrung |
l'expérience |
|
zugute
kommen |
servir,
rendre service |
|
beruhigen |
calmer |
|
sich
überwinden |
se
résoudre à |
|
einfangen |
attraper |
|
echt |
vrai, |
|
einfangen |
attraper |
|
vermutlich |
propablement |
|
sich
auskennen |
s'y
connaître |
|
sich
heraus stellen |
s'avérer |
|
sich
handeln² |
s'agir
de |
|
es
mit +D aufnehmen |
affronter |
|
mitunter
verspeisen |
engloutir |
die |
Eidechse |
le
lézard |
die |
Giftklaue |
la
griffe empoisonnée |
|
offenbar |
manifestement |
die |
Beruhrung |
le
contact |
|
zum
Angriff übergehen |
passer
à l'attaque |
der |
Biss |
la
morsure |
|
auslösen |
déclencher |
die |
Übelkeit |
le
malaise |
|
tödlich |
mortel |
die |
Anfrage |
la
demande |
das |
Untier |
le
monstre |
|
baff
sein |
être
épaté, époustouflé |
der |
Zubehör |
accessoires |
|
gelangen |
parvenir |
|
inzwischen |
entre-temps |
der |
Mitarbeiter |
le
collègue |
die |
Heuschrecke |
la
sauterelle |
|
füttern |
nourrir |
|