Er ist ein leiser Superstar mit gigantischer
Fangemeinde - ob als "X-Men"-Professor
oder Enterprise-Captain: Patrick
Stewart.
Sieben Jahre lang durchforschte Stewart als Enterprise-Captain Jean-Luc
Picard aus "Star
Trek:
The Next Generation" die unendlichen Weiten des TV-Weltraums. Auch nach
Ende der Serie wagte er sich in den "Star Trek"-Kinofilmen weiterhin
ins All. Mit dem zehnten "Star Trek"-Film, "Nemesis", brach er zu
seiner wohl letzten Raumfahrt auf.
Für seine Enterprise-Fans mag
das tragisch sein, für Patrick Stewart selbst eher weniger. Der
Brite
ist längst fester Bestandteil einer weiteren großen
Franchise-Reihe:
der Comicverfilmung "X-Men". 2000 kam er erstmals als
Mutanten-Professor Charles Xavier, der über unvergleichliche
telepathische Fähigkeiten verfügt, auf die Leinwand. Jetzt
ist er
mittlerweile im dritten Teil "X-Men: Der letzte Widerstand" in der
Rolle des Professor X im Kino zu sehen. Man munkelt bereits über
einen
vierten Film
...
Eigentlich
ist der Humanist Patrick Stewart jedoch am Theater zu Hause. 1959
debütierte der renommierte Shakepeare-Darsteller professionell auf
den
Brettern, die die Welt bedeuten und blieb ihnen auch trotz TV- und
Kinokarriere treu. Der "Honorary Associate Artist" der Royal Shakespeare
Company erhielt 2001 den Orden des British Empire. Zu Stewarts
jüngseren Theaterarbeiten gehören "A Christmas Carol"
(Dezember 2001)
am Broadway sowie "The Wizard of Oz" (2002) am West Yorkshire
Playhouse. Er ist einer der wenigen Schauspieler, die es geschafft
haben, eine Brücke zwischen dem Shakespeare-Theater und dem
modernen TV
und Kino zu schlagen.
So
fanden Stewarts Shakespeare-Liebe und demokratischen Ideale über
die
Jahre immer stärkeren Ausdruck in seiner Rolle des TV-Captain
Jean-Luc
Picard, der zum Sprachrohr dafür wurde. In diesem Sinne freut es
Stewart, dass Picard Vorbildcharakter für die Fans hat.
Aber:
"Mein Privatleben muss von meiner Arbeit getrennt sein", erklärte
Patrick Stewart, warum er sich selbst nicht als Role-Model für die
Fans
und ihre Erwartungen sieht. Ganz trennen lässt sich sein
Privatleben
von der Arbeit jedoch nicht: 1999 heiratete er die "Star
Trek"-Produzentin Wendy Neuss (Trauzeuge war "Star Trek"-Kollege Brent
Spiner). Zusammen unterhält das Ehepaar die
Produktionsgesellschaft
Flying Freehold. |
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